Wir begeiten Ihr Kind bei jedem Schritt.
Die Kita Langohr setzt auf 4 grundlegende Säulen der Erzehungspädagogik. Jede dieser Säulen ist Stütze und Fundament für individuelle Enticklungssteps unserer Kinder. Tief in unseren Alltag integriert, lernen sie unauffällig und kontinuierlich. Unsere Schwerpunkte sind:
01. Bewegungspädagogik
Tanz und Bewegung, Schwimmen, Ausflüge, Spielplatzbesuche.
02. Musik & Kreativität
Künstlerische Früherziehung durch tägliches Singen und Malen.
03. Inklusion
Ein gemeinsamer Spiel- und Lernort für alle: Gemeinsam statt einsam.
04. Partizipation
Aktive Mitbestimmung bspw. in Form von Kinderkonferenzen.
Die Gewichtung unserer Schwerpunkte verteilt sich idealisiert wie folgt:
- Inklusion
- Partizipation
- Bewegungspädagogik
- Musik & Kreativität
Inklusion / Integration
- Wir verstehen unseren Kinderladen als einen gemeinsamen Spiel- und Lernort, an dem es selbstverständlich und alltäglich ist, mit Kindern in all ihren Verschiedenheiten und Beeinträchtigungen zu leben und zu spielen.
- Kinder mit verschiedenen Nationalitäten, Kinder mit verschiedensten Beeinträchtigungen, Kinder mit besonderen Bedürfnissen wachsen miteinander auf, spielen gemeinsam, lernen voneinander.
Partizipation bei den Langohren
Bedeutet:
- Kinder erfahren durch Partizipation, dass sie und ihre Interessen gehört werden, dass ihre Meinung zählt. Dadurch gewinnen sie Eigenständigkeit und Selbstvertrauen. Für jedes Kind ist es wichtig zu erleben: Ich bin richtig und wichtig.
- Das heißt NICHT, dass immer nur der eigene Wille zum Zuge käme. Denn da sind ja auch die anderen mit ihren Bedürfnissen und Meinungen. Im gemeinsamen Entscheidungsprozess lernen Kinder, einander zuzuhören und Kompromisse einzugehen. Gegenseitiger Respekt stärkt das soziale Vertrauen.
- Kinder sind unbekümmerter als Erwachsene, sie gehen neugierig an die Welt heran und hinterfragen alles. Wir lassen uns von dieser natürlichen Haltung der Offenheit und der Neugier anstecken. Die Stärke der Kinder liegt in ihrer kreativen Fantasie, ihren Ideen und Visionen. Gerade Kinder erweisen sich oft als kompetente Planungspartner, die mit ihren Fähigkeiten überraschen.
- Wir leben den partnerschaftlichen Erziehungsstil: Erwachsene geben nicht einfach vor und diktieren, sondern die Wünsche aller werden gehört und ernst genommen.
- Freiwillige Machtabgabe und gleichzeitig pädagogische Verantwortlichkeit ist für uns selbstverständlich.
- Gewisse Regeln und Strukturen sind jedoch wichtig und bleiben weiterhin bestehen. Diese geben Orientierung, Zuverlässigkeit und Geborgenheit. Sie bilden den Rahmen, in dem sich Kinder und Erzieher/innen bewegen wie z.B. „Beim Spaziergang läuft kein Kind einfach über die Straße“, „Kein Kind verlässt alleine den Kinderladen“ etc. Manche Regeln sind für uns somit unumstößlich, andere jedoch lassen sich ohne weiteres immer wieder neu aushandeln.
- Die Kinder alters- und entwicklungsentsprechend zu beteiligen und zu begleiten ist essenziell. So kann ein 1jähriges Kind noch nicht die Folgen seiner Entscheidung vorhersehen, wogegen dem 5jährigen in der Regel bereits zuzutrauen ist, bei n Entscheidungen die entsprechenden Konsequenzen abschätzen zu können. Z.B. zieh ich jetzt keine wasserfesten Schuhe an, werden meine Füße nass wenn ich später in Pfützen springen möchte.
Beteiligung im U3-Bereich
Bereits die Kleinsten können in verschiedenen Stufen und Formen beteiligt werden:
- Im Morgenkreis können die Kinder u.a. mitentscheiden, zum Beispiel mit der Wahl einer Bildkarte, welches Guten-Morgen-Lied gesungen werden möchte.
- Was und wieviel möchte ich essen und trinken.
- Welche Pädagogin soll mich ins Bad begleiten, wenn die Windel gewechselt werden muss
- Wo, wie lange, mit was und mit wem möchte ich spielen
- Möchte ich schlafen und wenn ja wie lange
- wie und von wem möchte ich getröstet werden
- uvm.
Partizipation im U3-Bereich bezieht sich zunächst überwiegend auf diese und andere Themen, die das eigene Leben der Kinder betreffen und vornehmlich zwischen dem einzelnen Kind und den Fachkräften ausgehandelt werden. Aber sowohl die Themen als auch die Formen der Beteiligung erweitern sich rasch. Daher bedarf es der stetigen und genauen Beobachtung der Kinder im Kitaalltag und der eigenen Reflexion ob wir die Kinder alters- bzw. entwicklungsentsprechend teilhaben lassen.
Beteiligung im Ü3-Bereich
Auch im Ü3- Bereich werden die Kinder alters- und entwicklungsentsprechend beteiligt:
- Im Morgenkreis können die Kinder entscheiden welche Lieder und Kreisspiele wir umsetzen möchten. Hier dürfen sie entscheiden, ob sie alleine oder mit allen Kindern zusammensingen wollen. Einige Lieder erfordern verschiedene Fantasierahmen und Bewegungsideen. Diese entscheiden die Kinder. (Löwenjagd-Kinder entscheiden welches Hindernis als nächstes folgt; beim Guten-Morgen-Lied oder beim Kreisspiel „Ich bin ein lustiger Sportler“ entscheidet ein Kind selbstbewusst welche Bewegung die ganze Gruppe umsetzen soll, etc.)In Gesprächsrunden erzählen die Kinder von sich oder über ihre Erfahrungen, Erlebnisse zu bestimmten Themen. Dabei steht das Kind im Mittelpunkt und bekommt das Gehör der gesamten Gruppe.
- Die Kinder entscheiden mit auf welchen Spielplatz wir gehen, welches Kind sie anfassen wollen, ob sie rennen möchten und bis wohin etc.
- Die Kinder entscheiden welchen Ausflug wir planen möchten.
- Die Kinder entscheiden ob und wie wir unsere Räume schmücken wollen.
– Die Kinder gestalten mit den Erzieher/innen Feste, Feiern. - Essen: Jedes Kind hat das Recht allein zu entscheiden, ob, was und wie viel es isst. Es kann sich selbstbestimmt Nachnehmen, füllt das Essen alleine auf, es gibt Auswahlmöglichkeiten, Vesper wird weitestgehend von den Kindern am Donnerstag und Freitag geplant und zubereitet
- Bei künstlerischen Angeboten besteht in der Regel eine freie Auswahl an bereitgestellten Materialien
- Jedes Kind hat das Recht, allein zu entscheiden, wo es mit wem spielt. Das Spielmaterial ist den Kindern frei zugänglich untergebracht. Fotos lassen den Inhalt schon von außen erkennen und erleichtern die selbstbestimmte Auswahl, Spielregeln wurden gemeinsam mit den Kindern aufgestellt.
- Gemeinsam stellen wir Regeln auf (Regeln im Umgang miteinander, Regeln in den einzelnen Räumen, etc.)
- Jedes Kind hat das Recht, allein zu entscheiden, an welchem Gruppenangebot es teilnimmt.
- uvm.
Die Kinderkonferenz
Zusätzlich bieten wir für die Kinder ab drei Jahren 1x in der Woche eine Kinderkonferenz an, um gemeinsam in den Austausch zu gehen.
- Die Kinder werden hier explizit an der Planung der Projekte und Angebote beteiligt, bekommen ein Mitspracherecht und können ihre Wünsche äußern.
- Ebenfalls wird die Konferenz dazu genutzt, um Konflikte vom Tag zu besprechen. Hierbei ist es Aufgabe der Erzieher/innen den Kreis zu moderieren.
- Auch Kritik, Beschwerden und Anregungen zu Erziehern, Abläufen, Regeln, Räume, dem Essen u.v.m. können die Kinder hier äußern
- Ebenso kann auch der Erzieher/die Erzieher/in eigene Erlebnisse und Veränderungswünsche äußern, wie „Ich habe das Gefühl, als ob es im Bewegungsraum im Moment nur Streit gibt“ und kann die Kinder fragen, ob sie eine Idee hätten, wie das Problem gelöst werden könnte.
- Die Erzieher/in erinnert die Kinder an die bereits bestehenden Gesprächsregeln in der Gruppe und moderiert den Prozess, indem sie ermöglicht, ihre unterschiedlichen Bedürfnisse und Sichtweisen darzustellen. Dabei entwickeln die Kinder eine neue Idee.
- Wir nehmen die Bedürfnisse und Anliegen der Kinder ernst und versuchen gemeinsam Lösungen zu finden. Dabei handeln die Erzieher/innen nicht urteilend, sondern wenden sich den Kindern fragend und interessiert zu.
- Sie bringt zum Ausdruck, dass jedes Kind etwas Wichtiges zu sagen hat. So entsteht ein Projekt, das individuelle Selbstbildungsprozesse ermöglicht.
- Durch die Zurückhaltung der Erzieher/in können die Kinder eigene Wege gehen und IHRE Lösungen finden.
Jedes einzelne Kind bestimmt für sich selbst, in welcher Weise und Intensität es sich in die Gruppenentscheidungen einbringen möchte.
Körper, Bewegung, Gesundheit
- Wir verfügen über einen großen Bewegungsraum, der den Kindern, neben gezielten Angeboten, täglich zur Verfügung steht.
- Ausgedehnte Spielplatzbesuche und Ausflüge in die Umgebung bieten ebenfalls verschiedenste Bewegungsmöglichkeiten.
- Einmal in der Woche besucht uns unsere Tanzpädagogin.
Musikalische Früherziehung
- Wir singen täglich, ob im Morgenkreis oder im Alltag.
- Ein Tag in der Woche steht ganz unter dem Motto „Wir machen Musik“. Dort bauen wir verschiedene Elemente aus der Musik ein, um die ganzheitliche Förderung zu unterstützen.
- Verschiedene Instrumente stehen den Kinder zur freien Verfügung.
- Schwerpunkt ist das Kennenlernen verschiedener Instrumente, die Förderung der auditiven Wahrnehmung sowie der Spaß an der Musik.
Kreativität
- Bei uns werden keine Bilder negativ bewertet! Jedes Kunstwerk wird von uns ernst genommen und wertgeschätzt!
- Nicht das Ergebnis sondern der Lernprozess ist das Ziel!
- Durch den freien Zugang zu verschiedensten Material, Raum und Zeit ermöglichen wir den Kindern sich täglich individuell auszudrücken und selbstständig ihre Fähig- und Fertigkeiten zu erweitern.
- Unterstützt wird dieser Selbstbildungsprozess durch von uns gesetzte Impulse in Form von gezielten Angeboten, an denen die Kinder freiwillig teilnehmen können.
Unser Bild vom Kind
- Kinder wollen lachen, toben, singen, staunen, sich begeistern. Wir sehen das Kind als soziales Wesen, das wir in seiner Einzigartigkeit schätzen, begleiten und unterstützen.
- Es ist von sich aus kompetent und motiviert die Welt zu entdecken, zu begreifen und hat das Recht auf aktive Mitgestaltung seines Umfeldes.
- Jedes Kind ist einmalig und entdeckt seine Welt auf seine eigene, individuelle Art und Weise.
- Sie haben das Recht sich zu bilden, zu spielen, Fragen zu stellen und Fehler zu machen.
Wir geben den Kindern die Zeit und den Raum den sie benötigen. Bildung ereignet sich gemeinsam im Alltag, Spiel und in realen Lebenssituationen.
Pädagogische Ansätze
Unser Kinderladen versteht sich als Bildungseinrichtung, die Kinder vom ersten bis zum letzten Tag in ihrer Entwicklung und Persönlichkeitswerdung optimal fördert.
Hierbei orientieren wir uns an erster Stelle an das Berliner Bildungsprogramm mit den darin enthaltenen Lernbereichen und arbeiten nach dem Situationsansatz, so dass sich weitere pädagogische Ziele und Schwerpunkte ergeben, dessen Inhalte sich nach den Interessen der Kinder richten:
Soziale und kulturelle Umwelt
- Bei uns wird jedes Kind als Individuum, aber auch als Teil unserer Gemeinschaft im Kinderladen gesehen und anerkannt.
- Wir geben allen Kindern die Zeit und Möglichkeit sich in diesem Kontext zu erfahren, soziale Beziehungen aufzubauen und hier Erfahrungen zu sammeln.
- Die Kinder lernen ihre eigenen Bedürfnisse bennenen zu können, sowie die Bedürfnisse anderer zu sehen und darauf Rücksicht nehmen zu können.
- Schwerpunkt ist das Kennenlernen und Erleben unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeiten, Werte, Normen und Sprachen sowie das Akzeptieren der Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Kommunikation: Sprache, Schriftkultur und Medien
- Im Alltag integriert, nutzen die Kinder verschiedenste Sprachanlässe. Ob bei gezielten Angeboten wie dem Morgenkreis oder dem einfachen sprachlichen Austausch z. B. beim Mittagessen.
- Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenster Thematiken und dem Stellen offener Fragen schaffen wir weitere Sprachanlässe.
- Für alle Altersgruppen stehen Bücher zur freien Verfügung, werden gemeinsam betrachtet sowie vorgelsen.
- Das Singen von Liedern, der Einsatz von Fingerspielen oder gemeinsame Tischsprüche erachten wir als selbstverständlich und setzen sie im kompletten Kitaalltag ein.
- Hierbei sind verschiedene Sprachen und Schriftzeichen integriert.
Mathematische Grunderfahrungen
- Mathematik findet sich in allen Lebensbreichen wieder, so findet sie auch in unserem Kitaalltag statt.
- Durch verschiedene Anlässe wie:
- dem Zählen der Kinder im Morgenkreis
- beim Eindecken des Tisches
- das Zuordnen und das Ordnungssystem von Gegenständen beim Aufräumen
- Vergleiche untereinander wie Größe und Alter
- Würfelspiele und Konstruktionsspiele
- Ordnungsstrukturen wie der Wochenplan, der Tischdienstplan oder Geburtstagskalender
ermöglichen wir den Kindern zusätzlich das Sammeln mathematischer Grunderfahrungen.
Naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrungen
- Wir verfügen über einen Garten, der neben unseren Ausflügen in den Wald und in Parks den Kindern täglich zur Verfügung steht.
- Hier werden das Sammeln von naturwissenschaftlichen Erfahrungen ermöglicht.
- In unserer Garten AG können die Kinder u.a. mitentscheiden, was gepflanzt werden soll, sie können an der Gartenarbeit teilnehmen, Obst und Gemüse ernten
- Bei all den Aufenthalten im Freien können die Kinder auch Beobachtungen von Tieren, Insekten oder Jahhreszeit bedingten Veränderungen der Natur machen.
- Durch den Umgang mit technischen Geräten wie dem CD-Player oder dem Bedienen des Geschirrspülers entstehen Fragen wie „Woher kommt der Strom?“.
- Diesen Fragen gehen wir mit den Kindern in Projektarbeit sowie Experimenten auf den Grund.
- Bei sämtlichen Aktivitäten ist uns wichtig, dass wir als Begleiter zur Verfügung stehen, die Kinder aber ihre eigenen Lösungswege finden und somit befähigt werden eigenständig Antworten auf ihre Fragen finden zu können.
Hierfür wurden wir im Jahr 2022 erstmals zum Haus der kleinen Forscher zertifiziert und erhielten im Jahr 2024 die Folgezertifizierung.
Familie
Förderung in der Kita ist eng mit dem Bildungs und Lebensort Familie verbunden. Für uns sind alle Eltern mit ihrer Perspektive auf ihr Kind, ihren Zielen und Erwartungen die wichtigsten Partner. Ihre Erziehungsvorstellungen, ihre Familienkulturen, ihre Familiensprachen werden von uns wahr- und ernst genommen. Die Basis einer gelingenden Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein vertrauensvolles und offenes Klima in unserer Kita.
Elternarbeit
Wir gestalten den Austausch besonders intensiv in der Zeit der Eingewöhnung. Durch selbstverständliche Kommunikation im Alltag, tägliche Aushänge über das Tagesgeschehen und Tür- und Angelgesprächen ermöglichen wir Vätern wie Müttern, am Leben in der Kita teilzuhaben. Neben einem jährlich stattfindendem Entwicklungsgespräch sind uns auch der Elternabend und der Austausch bei gemeinsamen Festen und Themen Eltern-Cafes sehr wichtig.
Projekte
Kinder setzen sich mit der Umwelt am besten in Projekten auseinander, denn es ist nicht entscheidend, den Kindern eine Vielzahl von Einzelerfahrungen zu bieten, sondern ihnen das Lernen in Erfahrungszusammenhängen zu ermöglichen.
Freies Spiel
Ausreichend Zeit für freies Spiel und selbstbestimmte Tätigkeiten einzuräumen ist uns ebenso ein wichtiges Anliegen. Dabei können sich die Kinder die Welt auf ihre individuelle Weise erschließen und Erlebtes verarbeiten.
Download Konzeption
Zum Downoad unserer Konzeption im PDF-Format klicken sie bitte hier oder auf das folgende Symbol.
Unsere Besonderheiten
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Kreativitätsförderung
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